5 Deepfake-Statistiken, die Sie für 2024 kennen müssen
In einer Zeit, in der die künstliche Intelligenz rasante Fortschritte macht, stellt das Aufkommen von Deepfakes - KI-generierten Bildern und Videos, die die Realität imitieren - einen bedeutenden technologischen Durchbruch mit komplexen Auswirkungen dar.
Mit dem Aufkommen von generative KI und verschiedene Tools und Plattformen, die die Erstellung von KI-generierten Medien erleichtern, ist es wichtig, die Auswirkungen solcher Medien zu verstehen.
Hier sind fünf Statistiken, die Sie über Deepfakes und KI-generierte Bilder und Videos für 2024:
- 1. Die Deepfake-Versuche stiegen 2023 um das 31-fache, was einen Zuwachs von 3000% im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.
- 2. Ein Viertel der Menschen kann Deepfake-Audio nicht erkennen.
- 3. 71% der weltweit Befragten gaben zu, nicht zu wissen, was ein Deepfake ist.
- 4. Einige benutzerfreundliche Deepfake-Tools werden monatlich bis zu 10 Millionen Mal gesucht.
- 5. Globale Deepfake-Vorfälle stiegen von 2022 bis 2023 um das 10-fache an, mit bemerkenswerten regionalen Unterschieden
- Navigieren durch die Komplexität von KI-generierten Bildern und Deepfakes
1. Die Deepfake-Versuche stiegen 2023 um das 31-fache, was einen Zuwachs von 3000% im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.
Im Jahr 2023 sah sich die Welt der finanziellen Sicherheit mit einer beispiellosen Herausforderung konfrontiert, da die Zahl der Deepfake-Versuche im Vergleich zum Vorjahr um das 31-fache anstieg - ein atemberaubendes Wachstum von 3000%. Dieser Anstieg, hervorgehoben in der Onfido Identitätsbetrug Bericht 2024weist darauf hin, dass Deepfake-Bedrohungen bei Identitäts- und biometrischen Überprüfungsverfahren zu einem erheblichen Problem werden. Der Anstieg ist größtenteils auf die breitere Zugänglichkeit von generativer KI und Face-Swap-Apps zurückzuführen, durch die Deepfakes ausgefeilter und einfacher zu produzieren sind. Dieser alarmierende Trend unterstreicht die Notwendigkeit für Finanzinstitute und Kryptobörsen, die sich traditionell auf Standard-KYC-Prüfungen verlassen, ihre Sicherheitsmaßnahmen an die sich entwickelnde Landschaft der digitalen Täuschung anzupassen.
2. Ein Viertel der Menschen kann Deepfake-Audio nicht erkennen.
A Studie veröffentlicht in PLOS One mit 529 Personen ergab, dass etwa ein Viertel der Teilnehmer Deepfake-Audio nicht von echten Audioaufnahmen unterscheiden konnte. Diese Statistik ist alarmierend, wenn man bedenkt, dass Deepfake-Audio für Betrügereien und die Verbreitung falscher Informationen eingesetzt werden könnte.
Dieses Ergebnis deutet darauf hin, dass ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung anfällig für Deepfake-Audio-Betrügereien ist, was die Notwendigkeit einer verstärkten Aufklärung der Öffentlichkeit und der Entwicklung ausgefeilter Erkennungsinstrumente unterstreicht.
3. 71% der weltweit Befragten gaben zu, nicht zu wissen, was ein Deepfake ist.
iProov's 2022 Umfrage wirft ein Licht auf das weltweite Bewusstsein für Deepfakes, oder das Fehlen eines solchen. Ihre Ergebnisse zeigen, dass 71% der Befragten weltweit zugaben, nicht zu wissen, was ein Deepfake ist. Dies deutet auf eine erhebliche Lücke im öffentlichen Wissen und Verständnis von Deepfakes und ihren potenziellen Auswirkungen hin.
Der Bekanntheitsgrad von Deepfakes ist von Land zu Land sehr unterschiedlich. In Mexiko gaben 40% der Befragten an, zu wissen, was ein Deepfake ist, gefolgt vom Vereinigten Königreich mit 32%. In Ländern wie Spanien und Deutschland hingegen ist das Wissen um Deepfakes deutlich geringer: 75% der Befragten in beiden Ländern gaben an, nichts über dieses Thema zu wissen. Diese Unterschiede machen deutlich, dass gezielte Aufklärungs- und Sensibilisierungskampagnen in den verschiedenen Regionen notwendig sind.
4. Einige benutzerfreundliche Deepfake-Tools monatlich bis zu 10 Millionen Suchanfragen.
Die Entwicklung der Deepfake-Technologie wurde maßgeblich durch die Entwicklung von Generative Adversarial Networks (GANs) vorangetrieben. Diese fortschrittlichen neuronalen Netzwerkarchitekturen haben die Raffinesse und den Realismus von Deepfakes verbessert. Darüber hinaus wurden in den letzten Jahren immer mehr benutzerfreundliche Deepfake-Tools entwickelt, die diese Technologie für ein breiteres Publikum zugänglich gemacht haben.
Die Zugänglichkeit dieser Tools, von denen einige monatlich bis zu 10 Millionen Suchanfragen verzeichnen, deutet auf ein wachsendes Interesse und eine wachsende Beteiligung an der Erstellung von Deepfakes hin. Diese weit verbreitete Verfügbarkeit gibt Anlass zur Besorgnis über das Missbrauchspotenzial, insbesondere in Ermangelung eines angemessenen Rechtsrahmens und eines öffentlichen Verständnisses der Technologie.
5. Globale Deepfake-Vorfälle stiegen von 2022 bis 2023 um das 10-fache an, mit bemerkenswerten regionalen Unterschieden
Das Jahr 2023 markiert einen erheblichen Anstieg der weltweiten Verbreitung von Deepfakes, wobei sich die Zahl der entdeckten Fälschungen in verschiedenen Branchen im Vergleich zu 2022 verzehnfacht hat. Dieser dramatische Anstieg zeigt erhebliche regionale Unterschiede: In Nordamerika stieg die Zahl der Deepfake-Vorfälle um 1740%, in APAC um 1530%, in Europa (einschließlich Großbritannien) um 780% und in MEA und Lateinamerika um 450% bzw. 410%. Diese unterschiedlichen regionalen Auswirkungen spiegeln die zunehmende Raffinesse und Reichweite der Deepfake-Technologie wider und verdeutlichen den dringenden Bedarf an verstärkten Sicherheitsmaßnahmen und Sensibilisierung auf der ganzen Welt.
Navigieren durch die Komplexität von KI-generierten Bildern und Deepfakes
Die vorgestellten Statistiken offenbaren eine facettenreiche Landschaft von KI-generierten Bildern und Deepfakes. Die rasche Zunahme von Betrug im Zusammenhang mit Deepfakes, die globalen Unterschiede und die unterschiedliche Fähigkeit der Öffentlichkeit, diese Fälschungen zu erkennen, zeigen, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Während technologische Fortschritte die KI-Fähigkeiten demokratisieren, verstärken sie auch den Bedarf an ethischen Richtlinien und Bewusstsein. Um das innovative Potenzial von Deepfakes mit ihren gesellschaftlichen Auswirkungen in Einklang zu bringen, bedarf es konzertierter Anstrengungen in den Bereichen Bildung, Regulierung und Technologieentwicklung. Dieser sich entwickelnde Bereich erfordert Wachsamkeit und verantwortungsvolles Engagement aller Akteure in der digitalen Welt.